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Medienmitteilung - 09.08.2025

Die Auswirkungen der Grossraubtierpolitik in der Schweiz

Die Auswirkungen der Grossraubtierpolitik in der Schweiz Die Wiederansiedlung der Grossraubtiere in der Schweiz führen Teile der Landwirtschaft und der betroffenen Bevölkerung an den Rand ihrer Existenz.

Die Wiederansiedlung der Grossraubtiere in der Schweiz führen Teile der Landwirtschaft und der betroffenen Bevölkerung an den Rand ihrer Existenz. Die Auswüchse sind verheerend. Vermehrt werden Alpweiden und Alpwiesen nicht mehr bewirtschaftet. Dem Landschaftsbild, der Kulturlandschaft und der Biodiversität wird grosser Schaden zugeführt. Die Vergandung und Verbuschung nimmt stetig zu und viele wertvolle Kulturlandschaften gehen verloren. In Verbindung mit der Unberechenbarkeit von Naturgefahren führt dies zu massiven negativen Auswirkungen für viele Seiten- und Alpentäler. Die Abwanderung und sehr grosse finanzielle Aufwendungen der öffentlichen Hand für die Sicherheit der Bevölkerung und der Infrastrukturanlagen sind die Folgen aus dieser Entwicklung. Viele geschützte und heimische Nutztierrassen verschwinden und die traditionelle Landwirtschaft mit all ihren Facetten ist in ihrer Existenz bedroht. Die Sorgen und Ängste nehmen in der Bevölkerung ständig zu und die Einschränkungen für viele Freizeit- und touristische Aktivitäten sind zur Realität geworden. Die zunehmenden Wolfsangriffe auf Kinder in den Niederlanden verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, in der Grossraubtierpolitik eine schnelle Kehrtwende zu vollziehen. Die EU hat den Schutzstatus des Wolfes in der Zwischenzeit von streng geschützt auf geschützt herabgestuft und damit ein wichtiges Zeichen gesetzt. Der Schweizer Bundesrat und das Parlament sind aufgefordert, die Schwachstellen aus der Jagdverordnung rasch möglichst zu korrigieren und neue wirkungsvolle Elemente wie unter anderem das «tire de defense» (Verteidigungsabschuss bei unmittelbaren Grossraubtierangriffen auf Nutztierherden) einzuführen. Mit der heute bereits für die Regulation eingesetzten Einsatzgruppe aus Wildhütern und Jägerschaft kann dieser Verteidigungsabschuss auch in Bezug auf die Sicherheit problemlos ausgeführt werden.

Es ist allerhöchste Zeit den aufgeblähten Grossraubtierapparat auf Bundes- und Kantonsebene abzubauen und den weiterhin unhaltbaren Falschaussagen der Wolfslobby entschieden entgegenzutreten.

Georges Schnydrig

Co. Präsident Verein Schweiz zum Schutz der ländlichen Lebensräume vor Grossraubtieren

Lalden, 8. August 2025

Georges Schnydrig, Co-Präsident / Tel. +41 78 736 62 58